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Cyber Resilience

Gefahren und Risiken der OT Security

Die Sicherheit von Operational Technology (OT) wird zunehmend zu einer der grössten Herausforderungen für Unternehmen. Angesichts der wachsenden Bedrohungen durch Cyberangriffe, die nicht nur IT-Systeme, sondern auch physische Infrastrukturen betreffen, ist der Schutz von OT-Systemen unerlässlich.

Was ist OT Security

Operational Technology (OT) umfasst die Hardware und Software, zur Überwachung, Steuerung und Kontrolle von physischen Prozessen und Infrastrukturen. Einige Beispiele dafür sind Maschinen, die Fertigungsprozesse überwachen, bis zu kritischen Infrastrukturen wie Strom- und Wasserversorgung. OT-Systeme wurden durch die Digitalisierung immer mehr mit den IT-Systemen verknüpft. Diese Verknüpfung führte dazu, dass OT-Systeme weniger isoliert und somit anfälliger auf Cyberangriffe sind.

OT-Security beschreibt den Schutz dieser Systeme durch verschiedene Sicherheitsmassnahmen. OT-Systeme sind besonders schützenswert, da ein Ausfall einen verheerenden Dominoeffekt auslösen könnte. Massnahmen und Best-Practices um das Risiko zu mitigieren, werden im Kapitel Best Practices für die Sicherung von OT-Systemen erläutert.

Die Gefahren der OT Security

Durch die Komplexität der OT-Systeme entstehen vielfältige Gefahren für Unternehmen. Eine Gefahr ist die Integration von IT und OT. Angreifer könnten ungesicherte Schnittstellen suchen und diese ausnutzen. Ein weiteres Problem ist, dass die OT-Systeme oft schon älter sind und in einer Zeit produziert wurden, in der Cybersecurity noch keine wichtige Rolle gespielt hat. Solche Schwachstellen werden vom Angreifer gerne ausgenutzt. Was die ganze Situation noch erschwert, sind die mangelnden Tools für die Überwachung. Bei einem Angriff auf die OT-Systeme ist es essenziell, so schnell wie möglich herauszufinden, welche Schwachstelle der Angreifer ausgenutzt hatte. Diese Aufgabe erschwert sich massiv, wenn man keine effektiven Monitoring- und Loggin- Systeme hat.

Risiken durch Angriffe auf OT-Systeme

Ein Cyberangriff auf die OT-Systeme könnte für ein Unternehmen fatale Folgen haben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Angriff dieser Art aussehen kann. Einer ist der Ausfall der Produktion, der durch den Angreifer verursacht wird. Ein weiteres ist die Manipulation der Daten. Dies könnte zum Beispiel bei kritischen Infrastrukturen weitreichende Folgen haben. Wenn gewisse Temperaturdaten oder andere Messwerte manipuliert werden. Im schlimmsten Fall kommt es zur Beschädigung von physischen Anlagen oder sogar Menschen. Diese Angriffe verursachen nicht nur extrem hohe finanzielle Kosten, sondern auch Rufschädigungen und Vertrauensverluste.

Die Geschichte zeigt, was ein gelungener Cyberangriff für Auswirkungen auf kritische Infrastrukturen haben kann. Ein Beispiel dafür ist der Virus Stuxnet. Dieser wurde entwickelt, um die iranischen Nuklearanlagen zu sabotieren. Schlussendlich führte Stuxnet dazu, dass das Atomprogramm im Iran bis zu zwei Jahre zurückgeworfen wurde. Der geschätzte Schaden von Stuxnet liegt im dreistelligen Millionenbereich. Dieser Fall soll aufzeigen, wie schwierig es auch für Experten ist, ein Virus im System zu erkennen und Massnahmen zu ergreifen, die das verhindern.

Best Practices für die Sicherung von OT-Systemen

Es gibt eine Reihe von bewährten Methoden, mit denen Unternehmen ihre OT-Systeme absichern können. Einer der effektivsten Methoden, um OT-Systeme zu sichern, ist der Zero-Trust-Ansatz. Hierbei wird jeder Zugriff auf das System oder das Netz als potenzielle Gefahr angesehen. Dies hilft, die Angriffsflächen zu minimieren und unbefugte Zugriffe zu verhindern.

Ein weiterer Best-Practice ist die Netzwerksegmentierung der OT-Systeme und des IT-Netzwerks. Somit verringert man das Risiko eines seitlichen Angriffs (ein seitlicher Angriff funktioniert so, dass der Angreifer nicht direkt in das Hauptziel eindringt, sondern in ein schwächeres System und von dort aus in das Hauptziel eindringt).

Ein eher simpler, aber nicht zu unterschätzender Best-Practice ist das regelmässige Updaten und Patchen der Systeme. Eine veraltete Software ist oft die Schwachstelle in OT-Systemen, dem wirkt man mit den ständigen Updates und Patches entgegen. Zusätzlich ist das kontinuierliche Überwachen der Systeme elementar. So kann man frühzeitig ungewöhnliche Aktivitäten feststellen und Zeit gewinnen.

Der wichtigste Best-Practice ist aber die Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter. Der Mitarbeiter ist nach wie vor die grösste Sicherheitslücke. Daher ist es unerlässlich, die Mitarbeiter regelmässig zu schulen und sie darauf aufmerksam zu machen, was es für Risiken gibt und wie man sich konform verhält. Bei einem Cyberangriff ist es von Vorteil, wenn jeder Mitarbeiter weiss, was er zu tun hat. Somit kann das Problem schneller behoben werden.

Fazit

Die Sicherheit von OT-Systemen ist eine Herausforderung für Unternehmen heutzutage, wo IT und OT immer stärker verknüpft werden. Erfolgreiche Angriffe auf OT-Systeme bringen erheblichen Schäden mit sich und können gravierende Folgen für Unternehmen und Kunden haben. Durch den Einsatz von Zero Trust, kontinuierlicher Überwachung und der regelmäßigen Aktualisierung von Systemen können Unternehmen ihre OT-Infrastrukturen besser schützen und die Auswirkungen von Cyberangriffen minimieren. OT-Security ist ein fortlaufender Prozess und man muss sich stets mit dem neusten Stand der Technik auseinandersetzen.

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